Aktuelle Ausstellung


ATRIUM SACRUM

Lebensräume im Wandel

Eine fotografische Serie aus dem Inneren des Baumes von Tom Kretschmer

»in situ« Aufnahmesetting im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Atrium Sacrum ist eine fotogra­fische Reise ins Herz des Totholzes. Die Serie erkundet Baum­höhlen als sakrale Räume – archaische Tempel der Natur, geformt von Käfern, Pilzen und Mikro­organismen. Durch mystisches Licht, das wie durch Kirchen­fenster fällt, werden die Höhlen zu einem Mikro­kosmos, der Vergäng­lichkeit und Erneuerung vereint. Ein Grenz­bereich zwischen Werden und Vergehen.

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Bild Nr. 12, 27 x 36 cm, Eichenholzrahmen, limitiert auf 12 Drucke

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Bild Nr. 13, 27 x 36 cm, Eichenholzrahmen, limitiert auf 12 Drucke

Totholz – ein ganzes Universum

Totholz ist kein Ort des Endes, sondern eine Quelle neuen Lebens. Larven fressen Gänge, Pilze zersetzen Holz, Mikroorganismen wandeln organische Materie zurück in Wasser und Kohlendioxid. Dieser ewige Kreislauf der Transformation spiegelt sich in den Fraßspuren, die wie Ornamente antiker Kathedralen wirken. Die Serie Atrium Sacrum zeigt, wie das scheinbar Tote zur Brutstätte des Neuen wird – ein Symbol für die zyklische Natur des Lebens. Während wir leben, verfallen wir. Und während wir verfallen, wird Neues geboren.

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Die Höhle flüstert. Sie erinnert uns an etwas, das wir vergessen haben. Ein Ort, geschaffen nicht von Menschen­hand, sondern vom Atem der Zeit.

Licht als Schöpfer sakraler Räume

Die Mystik in Atrium Sacrum entsteht durch die Inszenierung mit Licht. Weiche Lichtformer in den Höhlen schaffen eine Atmosphäre, die an die Gewölbe alter Kathedralen erinnert. Das harte, durch den Eingang fallende Gegenlicht erinnert an jenes, das durch Kirchenfenster fällt. Die Baumhöhlen wurden im Biesenthaler Becken (Brandenburg) und dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft fotografiert. Präsentiert werden sie in eigens dafür hergestellten Rahmen aus Holz aus dem Biesenthaler Becken.

Die Arbeit an Atrium Sacrum war ein leises Eintauchen in den Wald und ein Dialog mit seinen verborgenen Welten. Ich kniete nieder, roch den erdigen Duft, lauschte hinein und ließ mich fallen. Je länger ich verweilte, desto näher kamen die Tiere – ein Gefühl, dass mich der Wald annahm.


Ausstellung

7. Juni – 15. September 2025

VERNISSAGE

Samstag, 7. Juni 2025, 18 Uhr
Musik: Handpan Soundscapes von

Felix Leela Arun

ÖFFNUNGSZEITEN

Di 10–13 · 14–18 Uhr
Do, Fr, Sa, So 10–16 Uhr

LOCATION

Galerie im Rathaus Biesenthal
Am Markt 1
16359 Biesenthal

Galerie-Website

EXKURSION

mit Andreas Krone (NABU) und Tom Kretschmer (Lieberanalog):

Sonntag, 8. Juni 2025, 11–13 Uhr
Treffpunkt: Uli Schmidt Hütte

FINISSAGE

Samstag, 6. September 2025,­
18 Uhr

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Das Projekt wird unterstützt von 
NABU Barnim (Naturschutzbund Deutschland)

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BERLINER FORSTEN, Landesforstamt Berlin
Sponsoring von Holz (Revier Lanke)  

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Tischlerei Splintholz GmbH
Sponsoring Rahmenbau

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Idee, Konzept &
Realisation


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