Aktuelle Ausstellung


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ATRIUM SACRUM

Lebensräume im Wandel

Eine fotografische Serie aus dem Inneren des Baumes

»in situ« Aufnahmesetting im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Atrium Sacrum ist eine fotogra­fische Reise ins Herz des Totholzes. Die Serie erkundet Baum­höhlen als sakrale Räume und archaische Tempel der Natur, geformt von Käfern, Pilzen und Mikro­organismen. Durch mystisches Licht werden die Höhlen zu einem Mikro­kosmos, der Vergäng­lichkeit und Erneuerung vereint. Ein Grenz­bereich zwischen Werden und Vergehen.

Totholz – ein ganzes Universum

Totholz ist kein Ort des Endes, sondern eine Quelle neuen Lebens. Käfer bohren Gänge, Larven verpuppen sich, Pilze und Mikroorganismen zersetzen das Holz und wandeln es in Nährstoffe um. Organische Materie wird in Wasser und Kohlendioxid umgesetzt. Dieser ewige Kreislauf der Transformation zeigt sich in den Fraßspuren, die an Ornamente antiker Kathedralen erinnern. Atrium Sacrum offenbart, wie das scheinbar Tote zur Brutstätte des Neuen wird – ein Symbol für die zyklische Natur des Lebens: Während wir leben, verfallen wir. Und im Verfall wird Neues geboren.

Besonders Baumhöhlen, wie sie in Atrium Sacrum im Mittelpunkt stehen, bieten Vögeln, Insekten und Kleinsäugern Schutz und Nistplätze – ein Ökosystem, das die Biodiversität fördert und den Kreislauf der Natur am Leben hält.

Vollbild¿ – Klicken Sie auf die Fotos!

Die Höhle flüstert. Sie erinnert uns an etwas, das wir vergessen haben. Ein Ort, geschaffen nicht von Menschen­hand, sondern vom Atem der Zeit.

Licht als Schöpfer sakraler Räume

Die Mystik in »Atrium Sacrum« entsteht durch die Inszenierung mit Licht. Weiche Lichtformer in den Höhlen schaffen eine Atmosphäre, die an Gewölbe alter Kathedralen erinnert und das durch den Eingang fallende Gegenlicht erinnert an jenes, welches durch Kirchenfenster fällt. Baumhöhlen, gefangen im Licht.

Lebenslinien: Holz mit Geschichte

Die Baumhöhlen wurden im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und Biesenthaler Becken fotografiert. Präsentiert werden sie in eigens dafür hergestellten Rahmen einer Eiche mit Fraßspuren des Biesenthaler Beckens.

Wie das Eintauchen in eine Welt, die beseelt ist vom Geist der Romantik

Daniel Boklage

Ausstellung

7. Juni – 15. September 2025

VERNISSAGE

Samstag, 7. Juni 2025, 18 Uhr
Musik: Handpan Soundscapes von

Felix Leela Arun

ÖFFNUNGSZEITEN

Di 10–13 · 14–18 Uhr
Do, Fr, Sa, So 10–16 Uhr

LOCATION

Galerie im Rathaus Biesenthal
Am Markt 1
16359 Biesenthal

Galerie-Website

EXKURSION

Die Naturkundliche Wanderung im Biesenthaler Becken thematisiert die Welt rund um das Totholz. Mit Andreas Krone (NABU) und Tom Kretschmer (Lieberanalog).

Sonntag, 8. Juni 2025, 11 bis 14 Uhr
Treffpunkt: Uli Schmidt Hütte am Hellsee, Hellmühler Weg 12

FINISSAGE

Samstag, 6. September 2025,­
18 Uhr

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Das Projekt wird unterstützt von 
NABU Barnim (Naturschutzbund Deutschland)

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BERLINER FORSTEN, Landesforstamt Berlin
Sponsoring von Holz (Revier Lanke)  

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Tischlerei Splintholz GmbH
Sponsoring Rahmenbau

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Idee, Konzept &
Realisation


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