Tom Kretschmer
… ist unter anderem gelernter Fotograf, diplomierter Grafikdesigner und interdisziplinärer Kopf hinter »Lieber Analog«. Inspiriert durch das Studium »Waldmanagement« an der HNE-Eberswalde interpretiert er die Zusammenhänge des Ökosystems und arrangiert diese neu. Das Formen mit Licht ist dabei sein essenzielles Ausdrucksmittel.
Visuelle Experimente wagen
und dabei dem analogen Prozess vertrauen,
in dem die Natur unergründlich
und unberechenbar sein kann.
Ausstellungen
Auswahl
2023
Natur-Mensch
Nationalpark Harz
St. Andreasberg
Rathaus Hoppegarten
Berlin
2022
Brandenburgischer Kunstpreis
Schloss Neuhardenberg
Himmel unter Berlin
Alte Weingroßkellerei, Berlin
Im Reich des Wassers
Blumberger Mühle/ NABU
2021
Corona – Culture
Alte Münze, Berlin
Lost Art Festival
Umspannwerk Reinickendorf
Natur-Mensch
Nationalpark Harz
St. Andreasberg
2020
Aufklärung. mit. machen
Gleimhaus, Halberstadt
2019
Arbeitspause
Fotogalerie Friedrichshain
2017
Lost Art Festival
Willner Brauerei Berlin
Auszeichnungen
Auswahl
2023
Andreas-Kunstpreis
Natur–Mensch Preisträger, Nationalpark Harz und Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Sankt Andreasberg
2022
Brandenburgischer Kunstpreis
Nominierung, Stiftung Schloss Neuhardenberg
2021
Andreas-Kunstpreis
Natur–Mensch Preisträger, Nationalpark Harz und Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Sankt Andreasberg
2019
Andreas-Kunstpreis
Gewinner Natur–Mensch, Nationalpark Harz und Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Sankt Andreasberg
2010
Best Director Award
New Media Shorts Award
Int. King Bonn Festival, China
Download Portfolio & CV
Artist Statement
Wasser und Staub, Schatten und Licht, Baum und Borkenkäfer. Ich erforsche mit meinen Installationen natürliche Materialien und Kreisläufe mit Licht. Visuelle Experimente wagen und dabei dem analogen Prozess vertrauen, in dem die Natur unberechenbar ist. Ihre Phänomene entzückt wahrnehmen und interpretieren und als eine Art poetische Biologie neu arrangieren um dabei stets zu staunen und staunen zu lassen – das ist meine Passion.
Warum analog?
Erst beim analogen Prozess, Phänomene auf andere Medien zu übertragen, formen sich meine Gestaltungsvorstellungen. Es entsteht eine dem menschlichen Maß entsprechende und ganz eigene Art von Präzision: Unberechenbar, Unergründlich und Natürlich. Digitales würde ausgleichen und sich an einem mathematisch festgelegtem Vorgehen orientieren. Zu glatt für das menschliche Auge und nicht offen genug, um Ausdruck zu vermitteln.
Rezensionen
Der Installationskünstler Tom Kretschmer ist eine 'Pasionaria von Naturphänomenen'; gleichzeitig spielt er mit eben dieser Natur, will begreifbar machen, verwandelt und operiert mit unterschiedlichsten medialen Mitteln, folgt ihrem Treiben und Wirken, horcht in sie hinein.
Er forscht mit seinen Werken an den Grenzen und Parallelen von Physik und Ökologie. Der analoge Prozess und das Modellieren mit Licht, Sound und Kinetik sind dabei wichtige Gestaltungselemente.
→ Programmheft, Lost Art Festival 2021
Tom Kretschmer verleitet dazu, die kleinen unscheinbaren Dinge neu zu sehen und die Welt anders wahrzunehmen. Der Betrachter erlebt eine Forschungsreise und gewinnt, ohne es zu merken, tiefe Erkenntnisse über subtile Wirkweisen der Natur. So fließt die Natur in die Kultur, eine zu Kunst gewordene Erkenntnis. Seine Arbeiten gleichen dem mäandernden Lauf eines Flusses und sind kaum kategorisch fassbar und man weiß nie sofort, ob es sich um analog oder digital komponierte Ausschnitte der Natur handelt.
→ Berit Elfbin Lacher, Kuratorin der Ausstellung »Aufklärung. mit. machen«
Tom Kretschmer geht es ums Schauen, Hören, Sammeln, Forschen und Denken, um die Wunder der Natur, um die Freiheit des Geistes zu erfassen: die Katastrophe einerseits wird zur Schönheit andererseits: Einem Alexander von Humboldt gleich, getrieben von unbändiger Neugier und Entdeckerlust robbt er nicht durch den Dschungel des Amazonas, sondern durch das Unterholz des Harzes. Dabei entdeckt er die Schönheit des fatalen Verfalls der Wälder durch Monokultur und Borkenkäfer und vergleicht seine Spuren mit denen der Bagger, die Borneo zerstören; weil scheinbar nur noch eines wichtig ist: Wachstum für die westliche Welt.
→ Nikola Gazzo, Kulturwissenschaftlerin
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