Skizzenbuch No.1

Beobach­tungen, lose Enden, Moment­aufnahmen. In dieser asso­ziativen Material­sammlung ist sowohl Platz für zukünftige Projekt­ideen als auch für poetische Frag­mente und alltägliche Schnapp­schüsse. die einfach nur für sich alleine stehen können. Die verbindende Kompo­nente ist der stets sehr subjek­tive Blick ihres Schöpfers.

Abgeblätterte Farbfetzen in verlassenen Gebäuden und gerissene Erde faszinieren mich schon lange. Diesen Prozess möchte ich vergrößern und beobachten. Ich experimentiere mit »fettem Lehm« und unterschiedlichen Schrumpfungsfaktoren. Extreme Hitze und Sonneneinwirkung entziehen dem Lehm das Wasser, sodass er schrumpft und reißt. Es bilden sich Fragmente einer unberechenbaren Logik.

Gerissene Erde

Inspiriert hat mich ein verlassenes, marok­kanisches Dorf. Häuser waren Hitze und Regen ausgesetzt und zerbröselten wieder zu dem Material, aus dem Sie gebaut wurden: Lehm. Ein natürlicher Werkstoff im perfekten Kreislauf. Moderne Architektur des Anthro­pozäns kann dies kaum von sich behaupten. Vieles bleibt für immer Sondermüll. Ein Augen­merk auf die Verwendung nachhaltiger Materialien.

Des Bibers Herbst – Vita Contemplativa

Das Wasser am Fluß des Bibers vor seiner Burg. Es fließt am nächsten Tag kaum noch – alles dicht gemacht hat er. Was für ein Müßig­gang.

Music by Jørn Myklebust

Cumulus

Music by David Terranova

Buchenkrone

Gefunden im Ebers­walder Forst. Um den Stamm einer gefällten Buche transport­fähig zu machen, wurde ein störender Seiten­trieb vom Forstarbeiter abgetrennt.

Discokugel: refurbished

disco winter 11

Reise zum Mittelpunkt der Erde

Mein Atem

… so stelle ich mir meinen Atem während des Meditierens vor: Aus­atmen – Ein­atmen. Aber was passiert dazwischen? Nichts¿ Und wie genau sieht das aus? 

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Psychotop

tom kretschmer lieber analog drehbuche

Um die Natur in ihrer ganzen erhabenen Größe zu schildern, darf man nicht bei den äußeren Erschein­ungen allein verweilen; die Natur muß auch dargestellt werden, wie sie sich im Innern der Menschen wider­spiegelt, wie sie durch diesen Reflex bald das Nebel­land physischer Mythen mit anmutigen Gestalten füllt, bald den edlen Keim darstel­lender Kunst­tätigkeit entfaltet.

Alexander von Humboldt, »Kosmos«, 1845
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»Chaos« im Quadrat

Dieses Nest habe ich beim Säubern eines Nist­kastens entdeckt. Passt sich hier die Natur der Natur des Menschen an? Welches System ist in welchem eingebettet? Ist Natur 'Umwelt' oder sind wir nicht Teil der Natur –also Teil einer 'Mitwelt'? Es ist eine innere Haltung, die den Menschen nicht als Zentrum und ohne Führungs- und Gestaltungs­anspruch gegenüber der Natur betrachtet. Ich begreife mich als Teil einer Welt und brauche kein Konzept eines Transhumanismus.

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